• Wärmepumpe

    KERMI

    Geniale Geothermie zum Heizen und Kühlen

Ernten Sie die Energie aus der Umwelt. Die Wärmepumpe ist eine der effizientesten Technologien zur Erzeugung von Heizenergie überhaupt – sie nutzt die in der Luft, im Wasser und in der Erde gespeicherte Wärme bestmöglich für Ihre Heizzwecke. Bis zu 80 % der benötigten Energie können auf diese Weise gratis aus der Umwelt entnommen werden.

Ideal für niedrige Betriebskosten und Unabhängigkeit von Energiepreisen.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Das Funktionsprinzip der Wärmepumpentechnik ist gut vergleichbar mit dem des Kühlschranks, der den Lebensmitteln in seinem Inneren Wärme entzieht, um diese auf seiner Rückseite an den Raum abzugeben.

Die Wärmepumpe entzieht also ihrer Umgebung (Luft, Wasser oder Erdreich) Temperatur, die über einen Verdichter von einem niedrigen Temperaturniveau auf Vorlauftemperaturen bis zu 65 °C gebracht und damit für Heizzwecke und Warmwasserbereitung nutzbar gemacht wird.

Wie gut ist eine Wärmepumpe wirklich?

Eine Wärmepumpenanlage kann sogar noch bei Außentemperaturen von –15 °C betrieben werden. Auf das Jahr hochgerechnet lassen sich mit einer Wärmepumpe bis zur Hälfte der bei einer alten Standardheizungsanlage anfallenden Heizkosten einsparen.

Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen bei niedrigen Heizwassertemperaturen, z. B. beim Einsatz von Fußboden- oder Wandheizungen. Der in der Fachliteratur verwendete Leistungsindex „Coefficient of Performance“, abgekürzt COP, ist bei diesen Heizsystemen am höchsten. Der COP-Wert steigt mit geringer werdendem Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle und Heizungsvorlauftemperatur.

Es gibt 6 Wärmepumpenarten – jede einzelne davon rechnet sich.

Wärmepumpen rechnen sich – und sind für Bauherren eine äußerst attraktive Option. Der Markt boomt gewaltig: Im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 236.000 Wärmepumpen-Anlagen installiert. Verschiedene Arten der Nutzung von Umweltwärme sind möglich.

Bitte berücksichtigen Sie, dass für eine Förderung durch das BAFA das Erreichen der Vorgaben für die Jahresarbeitszahl (JAZ) nachgewiesen werden muss. Der COP ist hier nicht alleine ausschlaggebend.

Wasser/Wasser
Schema Wärmepumpe

Wärmebroschüre / Novelan

Diese Pumpen nutzen das Grund- oder Oberflächenwasser als Wärmequelle. Grundwasser hat selbst an Frosttagen eine Temperatur von durchschnittlich 7 bis 12 °C und ist damit eine der sichersten Energiequellen für die Wärmegewinnung. Das Wasser wird in der Wärmepumpe abgekühlt.

Dabei verdampft das Kältemittel des internen Kreislaufes und nimmt die Wärme auf. Anschließend wird der Kältemitteldampf durch den Verdichter auf das für die Heizungsanlage erforderliche Temperaturniveau gebracht und dem Heizkreislauf des Gebäudes zugeführt. Entscheidend für die Effektivität ist ein möglichst geringer Abstand zwischen Wärmequellen- und Heizmitteltemperatur, der bei dieser Anlage besonders gut gegeben ist.

Schema Wärmepumpe

Wärmebroschüre / Novelan

Sole/Wasser-Wärmepumpen sind Wärmepumpen, welche die Erde mittels Solekreislauf als Wärmequelle nutzen. Das Erdreich ist ein guter Wärmespeicher, da die Temperatur im Boden ganzjährig relativ konstant ist. Durch horizontal (als Flächenkollektoren) oder vertikal (als Sonden) in die Erde eingebaute Rohre wird dem Erdreich Wärme entzogen.

Die Temperatur der Sole bewegt sich im Bereich zwischen 0 und 12° C, daher liegt die Energieeffizienz hier zwischen der von Wasser/Wasser-Wärmepumpe und Luft/Wasser-Wärmepumpe. 

Schema Wärmepumpe

RF Wärmebroschüre / Novelan

Brauchwarmwasser-Wärmepumpen sind sowohl in Alt- als auch in Neubauten einsetzbar. Sie entziehen der Umgebungsluft, beispielsweise in einem Keller oder einer Waschküche, Energie und führen diese dem Brauchwarmwasser im Haushalt zu. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass die Brauchwarmwasser-Wärmepumpe für trockene und saubere Luft im Raum sorgt. So kann Schimmelbildung oder der Entstehung von Stockflecken vorgebeugt werden.

Schema Wärmepumpe

RF Wärmebroschüre / Novelan

Für diese Art der Wärmegewinnung ist keine Erschließung von Wärmequellen erforderlich. Energielieferant ist die Außenluft, die von der Wärmepumpe angesaugt wird. Dies ist bei Außentemperaturen von bis zu -15° C möglich. Da die Temperatur der Energiequelle Luft nicht konstant ist, erzeugt die Luft/Wasser-Wärmepumpe bei gleichem Stromverbrauch mehr oder weniger Wärme: Je kälter die Außenluft, umso größer ist die Stromaufnahme. Dafür ist die Installation der Anlage wesentlich einfacher und kostenintensive Erdbohrungsarbeiten entfallen. Es sind auch Split-Varianten mit einer Aufteilung in Außen- und Innenteil sowie sich an den Wärmebedarf selbstständig anpassende Wärmepumpen verfügbar.

Schema Wärmepumpe

RF Wärmebroschüre / Novelan

Split-Wärmepumpen, eine Variante der Luft/Wasser-Wärmepumpe, bestehen aus einer Innen- und einer Außeneinheit, die vom Haus entfernt aufgestellt werden kann. Dabei wird der Prozess des Verdampfens und des Verdichtens nach draußen verlagert. Das Verflüssigen, sowie der Wärmeaustausch zwischen dem Kältemittel und dem Heizmedium finden innerhalb des Gebäudes in einem Kombinationsspeicher statt. Verbunden sind die Einheiten mit Kältemittelleitungen, sodass keine gedämmten Heizwasserleitungen in das Gebäude geführt werden müssen.

Schema Wärmepumpe

RF Wärmebroschüre / Novelan

Umschaltbare Heizungswärmepumpen können Gebäude heizen und kühlen – sinnvoll z.B. in gut gedämmten Gebäuden mit großen Glasflächen. Günstig sind passiv kühlende Geräte: Diese nutzen die kältere Erde oder das Grundwasser, um das Heizungsumlaufwasser und die Heizflächen zu kühlen. Bei einer aktiven Kühlung wird der Wärmepumpenprozess umgekehrt, sodass die Wärmepumpe wie ein Kühlschrank funktioniert.

Welche baulichen Voraussetzungen
brauchen Wärmepumpen?

1
Sole/Wasser-Wärmepumpe

Wenn das Grundstück groß genug ist, kann ein Erdkollektor eingesetzt werden. Dabei werden Rohre unter der Frostgrenze ca. 1,2 m unter der Oberfläche horizontal im Erdreich verlegt. Die Kollektorfläche muss etwa doppelt so groß sein wie die zu beheizende Wohnfläche. Die Erdwärmesonde ist die häufigste Art der Nutzung von Erdwärme, da sie unabhängig von der Grundstücksgröße einsetzbar ist. Für die dazu notwendige Tiefenbohrung ist eine Zusatzinvestition erforderlich.

Bei einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe müssen die Schluck- und Förderbrunnen mindestens 10 bis 15 m voneinander entfernt sein. Darüber hinaus ist eine Wasseranalyse (Eisen, Mangan, Chlorid) erforderlich, um die Verockerung der Brunnen und die Beschädigung der Wärmepumpe zu vermeiden. Die Nutzung des Grundwassers muss u. U. von der unteren Wasserbehörde genehmigt werden.

Geringer Platzbedarf, kein Brennstofflager notwendig. Die Anlage kann innerhalb oder außerhalb des Hauses aufgestellt werden. Hierbei ist auf eventuelle Schallschutzanforderungen zu achten.

Die Wärmepumpentechnik eignet sich besonders für den Neubau, ist aber auch bei der Modernisierung von Altbauten realisierbar. Optimal geeignet ist die Wärmepumpe für das Niedrigenergiehaus.

Wärmepumpe und Altbau? Geht das?

Auch im Altbau bietet eine Wärmepumpe große Effizienzpotenziale: Das Funktionsprinzip macht es möglich, mit der eingesetzten elektrischen Energie die vier- bis fünffache Energiemenge in Form von Wärme zu gewinnen. Der Heizwärmebedarf von Altbauten ist nach dem aktuellen Stand der Technik im Mittel deutlich höher als der von Neubauten.

Um eine ausreichende Effizienz zu erreichen ist es meist notwendig die Sanierung mit weitere Zusatzmaßnahmen zu kombinieren. Das Potenzial einer Wärmepumpe für den Altbau hängt stark davon ab, inwieweit die bestehende Gebäudehülle und die übrige Anlagentechnik das passende Umfeld bilden. Zu klären sind die Aspekte Dämmstandard, Heizflächen und Zustand des bestehenden Wärmeerzeugers. 

Umschaltbare Heizungswärmepumpen: Heizung und Kühlung in einem

In vielen Gebäuden wird heute bereits mehr gekühlt als geheizt. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Der relativ hohe Dämmstandard an Gebäuden reduziert den Wärmebedarf, während die Kühllast durch höheren Energieeintrag bei immer mehr Glasflächen ständig steigt. Umschaltbare Heizungswärmepumpen können im Sommer aktiv oder passiv kühlen.

Bei der passiven Kühlung wird das relativ kalte Erdreich oder Grundwasser zur Kühlung des Heizungsumlaufwassers genutzt und so das Gebäude über die bestehenden Heizflächen gekühlt. Höhere Kühlleistungen lassen sich mit der aktiven Kühlung erzielen. Dabei wird der Wärmepumpenprozess umgekehrt und die Wärmepumpe funktioniert wie ein Kühlschrank. 

Weitere Vorteile einer Wärmepumpe

1
Unterbringung

Kompaktanlagen stellen aufgrund ihrer platzsparenden Bauweise eine sehr interessante Variante für Neubauten dar. Die Geräte sind schalloptimiert, extrem platzsparend und lassen sich problemlos in jedem Hauswirtschafts-, Keller oder Abstellraum unterbringen.

Um den größtmöglichen Wirkungsgrad zu erreichen, sollte die Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung gekoppelt sein. In Gebäuden, in denen das nicht möglich ist, stellen eine Wandflächenheizung oder wärmepumpengeeignete Heizkörper eine Alternative dar. In Bestandsgebäuden sollte die Heizungsvorlauftemperatur bei max. 50 °C liegen.

Die Wärmepumpentechnik lässt sich mit einer solar-thermischen Anlage kombinieren.

Die Anlagenteile sind praktisch wartungsfrei. Es fallen nur die monatlichen Stromkosten für die Pumpe an. Die meisten Energieversorger bieten außerdem spezielle Wärmepumpentarife an. Es wird kein Kamin benötigt, somit entfallen die Kosten für den Kaminkehrer. Die Kosten für einen Öltankraum oder Gasanschluss entfallen.

Paar mit Tablet im Wohnzimmer
Nutzen Sie attraktive Fördermittel für Ihre neue Heizungsanlage
Zu den Fördermöglichkeiten