Sole-Wasser-Wärmepumpe: Auf die Dauer hilft konstante Power
Viele Bauherrinnen und Bauherren spielen mit dem Gedanken, eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zu installieren. Während die hohe Effizienz und der geräuscharme Betrieb die Wahl attraktiv machen, werden notwendige Erdarbeiten oder Bohrungen zusammen mit den Kosten eher skeptisch betrachtet. Wir haben Berichte über Projekte und Nutzererfahrungen ausgewertet und lassen eigene Erkenntnisse einfließen, um Ihnen in der Entscheidungsphase echte Hilfe anbieten zu können.
Inhalt
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Vor- und Nachteile
Was kosten Sole-Wasser-Wärmepumpen?
Bohrungen und Varianten für Sole-Wasser-Wärmepumpen
Ist ein kombinierter Betrieb für Heizung und Warmwasser möglich?
Welche Umweltauswirkungen haben Sole-Wasser-Wärmepumpen?
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Vor- und Nachteile
Wer eine Doppelhaushälfte oder ein freistehendes Einfamilienhaus plant, stößt auf die Frage der Energieversorgung. Bei älteren Wohnimmobilien und Häusern gibt oft die Sanierung den Anlass für einen Wechsel auf eine Heizung mit erneuerbarer Energie. Im Dreieck von Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Effizienz lassen sich verschiedene Möglichkeiten der Wärmeversorgung gut miteinander vergleichen. Dennoch fällt die Entscheidung nicht leicht, denn es gibt viele Details zu berücksichtigen.
Letztlich müssen für jeden einzelnen Fall die Pro- und Contra-Argumente für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe zusammengetragen werden. Es gibt aber gute Leitplanken auf dem Weg dahin. Dazu gehört, verschiedene Wärmepumpen-Typen zu vergleichen. Letztlich finden vor allem Bauherren mit einem langen Planungshorizont die Sole-Wärmepumpe attraktiv, auch wenn die anfänglichen Investitionskosten jene der Luft-Wasser-Wärmepumpe in der Regel deutlich übersteigen.
Wir haben die wichtigsten Pro- und Contra-Argumente in einer Entscheidungsmatrix zusammengefasst. Die Basis hierfür bildete eine Analyse eines Nutzerpanels auf dem Portal "Hausbau-Forum".
| Sole-Wasser-Wärmepumpe lohnt sich für Bauherren, die... | ...nicht ideal ist sie, wenn... |
|---|---|
| langfristig planen (20–30+ Jahre im Haus bleiben wollen) | kurzfristige Investitionsrendite erwartet wird |
| Wert auf hohe Betriebssicherheit und minimale Störanfälligkeit legen | das Budget sehr eng ist |
| ein sehr leises Heizsystem wünschen | kaum Platz für Bohrgerät vorhanden ist (z.B. eng bebautes Grundstück) |
| die Möglichkeit zur passiven Kühlung nutzen möchten | eine extrem schnelle, einfache Installation erwartet wird |
| ein förderfähiges, besonders energieeffizientes System suchen | Grundstücksbeschaffenheit oder Behördenauflagen die Bohrung erschweren |
| nachhaltig heizen wollen, idealerweise mit Ökostrom | eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ausreicht und baulich einfacher machbar ist |
| bereit sind, die höhere Anfangsinvestition zu tragen | Grundstück schwer befahrbar oder innerstädtisch verbaut ist |
Praxiserfahrungen als Mutmacher für heutige Bauherren
Die Analyse der Nutzererfahrungen zeigt: Die Bauherren sind sich dessen bewusst, dass die Bohrung ein Sole-Wasser-System teurer macht als eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die dafür anfallenden Kosten werden je nach Bohrtiefe und Bodenbeschaffenheit mit rund 8.000 bis über 22.000 Euro angegeben.
Ebenso ist klar, dass eine Amortisation dieses Mehraufwands nur schwer alleine über die Stromersparnis erreichbar ist. Dennoch scheinen bisher realisierte Projekte vom Geist der Überzeugung getragen zu sein: Langlebigkeit, vergleichsweise Lautlosigkeit, weitgehende Wartungsfreiheit und der Wegfall einer Außeneinheit gelten als schlagende Argumente.
Was kosten Sole-Wasser-Wärmepumpen?
Die Kosten sind ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium. Für eine seriöse Betrachtung ist es wichtig, alle Phasen einzubeziehen: Anfangsinvestitionen, Betriebskosten und Wartungskosten. Darüber hinaus sollte die Langzeitperspektive - üblicherweise ein Zeitraum von 20 Jahren - gewählt werden, um auch gute Vergleiche zwischen verschiedenen Systemen ziehen zu können.
Hierzu erschien 2019 eine aussagekräftige Studie mit dem Titel "Lebenszykluskosten von Wärmepumpen", herausgegeben durch das IFM Institut für Facility Management an der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Für die Arbeit haben die Autoren zahlreiche bereits damals installierte Luft-Wasser- und Erdwärmepumpen analysiert. Dabei fällt auf, dass in den Jahren seit dem Erscheinen der Studie die Effizienz deutlich gestiegen ist.
Das ist abzulesen an den Jahresarbeitszahlen (JAZ), die für die Studie ermittelt wurden. Die Jahresarbeitszahl gibt an, wie viel Teile Wärme eine Wärmepumpe aus einem Teil Strom erzeugen kann. Sie lag bei durchschnittlich 4,1 für Sole-Wasser-Systeme und bei 2,9 für Luft-Wasser-Systeme. Inzwischen dürfen die mittleren Effizienzwerte sicher bei 4,5 und 3,5 angesiedelt werden. Der Grund: Der technische Fortschritt war zuletzt rasant, bei Luft-Wasser-Pumpen sogar besonders drastisch. Allerdings kann der Stromverbrauch dieser Geräte für die Luftzufuhr in besonders kalten Perioden immer noch in die Höhe schnellen.
Rechenbeispiel: Einfamilienhaus mit 12.000 kWh Wärmebedarf pro Jahr
Für unsere Kostenrechnung nehmen wir ein einfaches Beispiel: Ein Einfamilienhaus mit einem Heizwärmebedarf (auch: Heizlast) von 12.000 Kilowattstunden pro Jahr. Darüber hinaus legen wir als Strompreis 0,30 Euro je Kilowattstunde zugrunde und können den Stromverbrauch ermitteln als den Quotienten von Heizbedarf und Jahresarbeitszahl (JAZ). Je höher die JAZ, desto höher die Effizienz und umso günstiger die dauerhaften Betriebskosten.
Berechnung: Stromverbrauch und Betriebskosten
| System | Stromverbrauch pro Jahr | Stromkosten pro Jahr | Stromkosten 20 Jahre |
|---|---|---|---|
| Sole-Wasser-Wärmepumpe | 12.000 ÷ 4,5 = 2.667 kWh | 800€ | 16.000€ |
| Luft-Wasser-Wärmepumpe | 12.000 ÷ 3,5 = 3.429 kWh | 1.029€ | 20.580€ |
Berechnung: Gesamtkosten
| System | Ø Investition | Wartungskosten 20 Jahre | Stromkosten 20 Jahre | Gesamtkosten 20 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Sole-Wasser-Wärmepumpe | 45.000€ | 2.760€ | 16.000€ | 63.760€ |
| Luft-Wasser-Wärmepumpe | 24.750€ | 6.340€ | 20.580€ | 51.670€ |
Wie der Vergleich zeigt, sind die Gesamtkosten für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe auch nach 20 Jahren noch höher als für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Allerdings dreht sich das Bild, wenn der Planungshorizont noch länger wird. Denn: Die Lebensdauer einer Luft-Wasser-Wärmepumpe gilt als geringer. Das bedeutet: Eine Neuinvestition steht früher wieder an - dann kann sich das Blatt zugunsten der Erdwärmepumpe drehen, weil diese mit einem deutlich geringeren Stromverbrauch punktet. Ein Einfluss sind auch die geringeren Schwankungen der Ausgangswärme im Boden gegenüber der wechselwarmen Luft - und die damit geringeren technischen Belastungen für das System.
Bohrungen und Varianten für Sole-Wasser-Wärmepumpen
Wie wir gesehen haben, sind die Heizlast des Gebäudes und die technische Effizienz wichtige Faktoren für die Kostenberechnung. Für die Planung entscheidend sind aber auch die Eigenschaften des Grundstücks. Generell gilt: Die Erdwärmepumpe benötigt mehr Platz, weil Bohrungen realisiert werden müssen. Wichtig dabei: Nicht nur für die unterirdischen Anlagenteile wird Fläche benötigt - es geht auch um Anfahrtsmöglichkeiten und Rangiermöglichkeiten für die Baumaschinen während der Installation!
Erdwärmesonden oder Erdkollektoren?
Um die Wärme aus dem Boden zu gewinnen, gibt es mehrere Ansätze. Sehr verbreitet sind Erdwärmesonden. Eine Alternative sind Erdkollektoren.
- Erdwärmesonden nutzen die Wärme aus tiefen Erdschichten. Dafür wird ein Rohrsystem bis zu 100 Meter in die Erde eingebracht. Diese Lösung ist besonders effizient und liefert ganzjährig eine konstante Energiequelle. Da die Bohrung senkrecht erfolgt, bleibt der Platzbedarf auf dem Grundstück vergleichsweise gering. Allerdings ist eine Genehmigung erforderlich, und die Tiefenbohrung verursacht höhere Investitionskosten.
- Eine Alternative sind Erdkollektoren. Ein Erdkollektor entzieht die Wärme aus den oberen Bodenschichten über horizontal oder vertikal verlegte Rohre. Erdkollektoren sind günstiger in der Anschaffung und meist genehmigungsfrei, benötigen dafür aber mehr Fläche auf dem Grundstück. Varianten wie Flächenkollektoren, Ringgrabenkollektoren oder Erdwärmekörbe ermöglichen eine flexible Anpassung an unterschiedliche Grundstücksgrößen und Bodenverhältnisse.
Kurz gesagt:
Erdwärmesonden eignen sich ideal für kleinere Grundstücke mit höherem Budget.
Erdkollektoren bieten eine kostengünstige Lösung, wenn ausreichend Fläche vorhanden ist.
Welche Genehmigungen benötige ich für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe?
Für Erdwärmesonden ist aufgrund der Bohrungen häufig eine Genehmigung erforderlich, besonders bei Tiefen über 100 Metern wegen Wasserrecht und Strahlenschutz. Bis 100 Meter Tiefe erfolgt die Genehmigung meist über den Landkreis und dauert etwa zwei bis acht Wochen. Bei tieferen Bohrungen sind oft Landes- oder Bundesbehörden beteiligt, was das Verfahren verlängert.
Die Genehmigungskosten betragen in der Regel einige Hundert Euro. Zudem muss meist ein Mindestabstand von etwa drei Metern zur Grundstücksgrenze eingehalten werden. In der Praxis kümmern sich Bohrunternehmen fast immer komplett um die Genehmigung – Bauherrinnen und Bauherren müssen dafür lediglich eine Vollmacht erteilen.
Ist ein kombinierter Betrieb für Heizung und Warmwasser möglich?
Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe kann sowohl für die Heizung als auch für die Warmwasserbereitung verwendet werden. Dieser Wärmepumpentyp ist dafür sogar besonders gut geeignet, weil konstant ausreichend Leistung verfügbar ist, bedingt durch das gleichmäßige Energieangebot an der Wärmequelle.
Kombi-Betrieb bereits in der Planung berücksichtigen
Wichtig: Wenn für Sie ein kombinierter Betrieb interessant ist, muss diese Option bereits in die Planungen einfließen. Dafür gibt es zwei wichtige Gründe:
- Die benötigte Leistung: Die Grundlage für die Auswahl der richtig dimensionierten Sole-Wasser-Wärmepumpe ist für den Kombi-Betrieb nicht nur die Heizlast des Gebäudes, sondern auch die nötige Energiemenge für das regelmäßige Nachheizen des Brauchwassers.
- Das Platzangebot im Heizkeller: Dort muss genügend Fläche für die Wärmepumpe und einen ausreichend großen Warmwasserspeicher vorhanden sein, um den kombinierten Betrieb zu realisieren.
Einige Hersteller haben auf die Raumnot in manchen Heizkellern reagiert und bieten Sole-Wasser-Wärmepumpen mit integriertem Warmwasserspeicher an.

© Vaillant
Betrieb für verschiedene Temperaturniveaus optimieren
Der Fachbetrieb, der die Wärmepumpe installiert, passt über die elektronische Steuerung die gewünschten Zieltemperaturen für den Heizbetrieb und die Warmwassererzeugung an.
- Die vorab eingestellte Heiztemperatur hängt nicht nur von den Wunschtemperaturen für verschiedene Zimmer oder Gebäudeteile ab, sondern auch von der Art der Heizkörper.
- Fußbodenheizungen sind aufgrund ihrer niedrigen Vorlauftemperaturen eine besonders gute Wahl für den effizienten Wärmepumpenbetrieb. Sie ermöglichen darüber hinaus auch das Kühlen mit der Wärmepumpe.
- Für das Brauchwasser sind mindestens 55 °C (laut Umweltbundesamt: 60 °C) empfohlen. Der Grund: Diese Temperaturen verhindern, dass sich Legionellen vermehren.
Die Aufzählungen zeigen: Mit der kombinierten Nutzung wachsen nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch der Planungs- und Steuerungsaufwand.

Schema einer Sole-Wasser-Wärmepumpe: Veranschaulicht wird hier die Funktionsweise einer Sole-Wasser-Wärmepumpe – von der Wärmeaufnahme aus dem Erdreich bis zur Verteilung im Haus für Heizung und Warmwasser.
Heizung, Warmwasser und Kühlung in einem?
Es gibt inzwischen auch Sole-Wasser-Wärmepumpen, die zusätzlich über eine Kühlfunktion verfügen. Das lässt die Möglichkeiten weiter ansteigen. Wer sich eine Lösung für Heizung, Warmwasser und Kühlung wünscht, muss noch mehr Alternativen durchdenken – denn für die Kühlung bieten sich auch andere Systeme und Einzellösungen an. Ein Beispiel:
- Wer eine Photovoltaikanlage einsetzt, kann überschüssigen Strom an heißen Tagen nutzen, um eine Klimaanlage zu betreiben. Alternativ kann die Kühlung aber auch über die Sole-Wasser-Wärmepumpe erfolgen, die dem Gebäude über die Heizflächen die Wärme entzieht und über einen Wärmetauscher direkt an den Solekreislauf abgibt (diese Art wird auch „passive Kühlung“ genannt).
- Bei einer Kombination von Sole-Wasser-Wärmepumpe und Photovoltaikanlage stellt sich darüber hinaus die Frage, welches System besonders kosteneffizient für die Warmwasserbereitung eingesetzt werden kann. Über intelligente Steuerelektronik lassen sich mehrere Arten der Energiegewinnung kombinieren für eine wirtschaftliche Heizung, Warmwassergewinnung und Kühlung.
Fachbetriebe helfen dabei, die richtigen Komponenten auszuwählen und passend zu den persönlichen Wünschen und Zielgrößen des Gebäudes die einzelnen Komponenten richtig zu regeln und zu steuern.
Welche Umweltauswirkungen haben Sole-Wasser-Wärmepumpen?
Sole-Wasser-Wärmepumpen gelten grundsätzlich als sehr umweltfreundliche Heizsysteme, insbesondere über ihre gesamte Lebensdauer betrachtet. Dennoch entstehen bereits bei der Installation Umweltwirkungen, die berücksichtigt werden sollten.
Graue Energie und Kohlendioxid-Emissionen
Die Herstellung und Installation einer Erdwärmesonde verursacht CO₂-Emissionen. Diese entstehen durch den Energieaufwand für die Tiefenbohrung sowie die Produktion der Anlagentechnik und des Verfüllmaterials. Im Vergleich zu anderen Heizsystemen ist die sogenannte "graue Energie" bei Sole-Wasser-Wärmepumpen daher zunächst höher.
Betriebsphase und CO₂-Bilanz
Im laufenden Betrieb arbeiten Sole-Wasser-Wärmepumpen äußerst effizient und klimafreundlich. Ihre CO₂-Bilanz ist besonders gut, wenn die Wärmepumpe mit Ökostrom betrieben wird – dann sind die Emissionen im Vergleich zu fossilen Heizsystemen um bis zu 90 Prozent niedriger. Wird konventioneller Strom genutzt, bleibt die Bilanz immer noch besser als bei Öl- oder Gasheizungen.
Langfristige Betrachtung
Durch ihre hohe Lebensdauer und Effizienz gleichen Sole-Wasser-Wärmepumpen die anfänglichen Umweltbelastungen in der Regel bereits nach wenigen Betriebsjahren aus. Über eine Nutzungsdauer von 20 bis 30 Jahren betrachtet, sind sie eines der klimafreundlichsten Heizsysteme, die derzeit verfügbar sind.
Welche Förderungen gibt es für Sole-Wasser-Wärmepumpen?
Der Austausch veralteter Heizungen wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) honoriert. Sole-Wasser-Wärmepumpen werden aufgrund ihrer hohen Effizienz besonders begünstigt:
- Über die Basisförderung von 30 Prozent der förderfähigen Kosten hinaus können Sole-Wasser-Wärmepumpen leichter von einem Effizienzbonus profitieren, der neben umweltfreundlichen Kältemitteln auch die Wärmequelle (Geothermie) honoriert.
- Der Grund: Sole-Wasser-Wärmepumpen erreichen in der Regel eine hohe Jahresarbeitszahl (JAZ) und eine sehr gute Gesamt-Effizienz. Insgesamt können bei Sole-Wasser-Wärmepumpen Förderquoten von bis zu 70 Prozent der Investitionskosten erreicht werden.
Mehr über die aktuelle Förderkulisse rund um Wärmepumpen finden Sie in unserem Beitrag mit allen Basis-Informationen über Wärmepumpen. Hier erläutern wir auch die besonders günstige Verbindung von Wärmepumpen und einer Fußbodenheizung sowie die Rolle der Vorlauftemperatur für die Auswahl des individuell geeigneten Pumpentyps.
Wichtige Begriffe rund um Sole-Wasser-Wärmepumpen
In der alltäglichen Diskussion um Wärmepumpen geraten häufig Begriffe durcheinander. Wir greifen daher wichtige Fragen mit der Gefahr für Missverständnisse auf und erläutern diese kurz und bündig.
Was bedeutet „Sole“ bei der Sole-Wasser-Wärmepumpe?
Die „Sole“ ist eine frostsichere Flüssigkeit, ein sogenanntes Kältemittel. Es zirkuliert in den Erdleitungen und nimmt die Erdwärme auf, um sie über einen Wärmetauscher an das Heizsystem im Haus weiterzugeben.
Ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe dasselbe wie eine Erdwärmepumpe?
Im Hausbau wird der Begriff "Erdwärmepumpe" nahezu immer synonym zur Sole-Wasser-Wärmepumpe verwendet. Streng genommen beschreibt "Erdwärmepumpe" die Nutzung von Wärme aus dem Erdreich, während "Sole-Wasser-Wärmepumpe" die Technik dahinter bezeichnet.
Sind Erdsonden- und Sole-Wasser-Wärmepumpen dasselbe?
Nicht ganz. Die Sole-Wasser-Wärmepumpe ist das Heizsystem im Haus. Die Erdsonde ist die unterirdische Komponente, die die Erdwärme erschließt. Erdsonden sind eine mögliche Wärmequelle für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe – neben anderen Varianten wie Erdkollektoren oder Ringgrabenkollektoren.